Graz/Wien - Der Rückzug der Waagner-Biro aus dem börsenotierten oststeirische Maschinen- und Anlagenbauer Binder+Co mit Sitz in Gleisdorf ist abgeschlossen: Wie die Binder+Co AG am Dienstag bekanntgab, hat die Waagner-Biro Beteiligungsverwaltungs GmbH das restliche Aktienpaket an die Albona Privatstiftung, die Capital Bank-Grawe Gruppe AG sowie unbekannte kleinere Investoren abgegeben.

Aktie gut nachgefragt

Mit den Verläufen würden die 2006 gefassten Beschüsse umgesetzt, erläuterte Binder-Vorstand Karl Grabner. Die Aktie sei offenbar gut nachgefragt, weshalb die in Tranchen abgewickelte Transaktion schneller als geplant über die Bühne ging. Nach dem abgeschlossenen Verkauf hat nunmehr die AvD-Gruppe des Kärntner Investors Wolfgang Auer von Welsbach mit 26,9 Prozent die Sperrminorität inne, die Privatstiftungen Herbert Liaunig und Albona (Gerhard Heldmann) halten je zehn Prozent, die Capital Bank-Grazer Wechselseitige Gruppe AG 5,6 Prozent. Der Rest (47,5 Prozent) verteilt sich auf Streubesitz von je unter fünf Prozent.

Die Bilanz für 2007, die laut Grabner ähnlich positiv ausgefallen sei wie jene für 2006, wird am Mittwoch veröffentlicht. 2006 konnten die Verkaufserlöse gegenüber dem Jahr davor um 7,8 Prozent auf 42,7 Mio. Euro gesteigert werden, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 21,9 Prozent auf 3,9 Mio. Euro zu. Der Gewinn je Aktie kletterte um 60,4 Prozent auf 0,91 Euro (2005: 0,55 Euro). (APA)