Die Swisscom hat im vergangenen Jahr dank der Übernahme des italienischen Breitbandanbieters Fastweb einen Wachstumsschub erhalten. Der Reingewinn kletterte um 30 Prozent. Dazu trugen auch Firmenverkäufe bei.

Reingewinn von rund zwei Mrd. Franken

Unter dem Strich verdiente der größte Telekomkonzern der Schweiz 2,068 Mrd. Franken (1,311 Mrd. Euro), wie die Swisscom am Mittwoch bekanntgab. Das ist mehr als Analysten erwartet hatten, die im Durchschnitt einen Reingewinn von rund zwei Mrd. Franken vorhergesagt hatten.

Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 11,089 Mrd. Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 19 Prozent auf 4,501 Mrd. Franken zu.

Durch die Übernahme von Fastweb geprägt

Das Ergebnis sei stark durch die Übernahme von Fastweb geprägt, die die Swisscom im Mai gekauft hatte. Ohne das italienische Unternehmen wäre der mit dem Vorjahr vergleichbare Umsatz lediglich um 0,3 Prozent gestiegen. Der Betriebsgewinn EBITDA im Kerngeschäft in der Schweiz habe um 1,7 Prozent zugenommen.

Überdies trugen Einmaleffekte zum Gewinnsprung bei. So habe der Verkauf der Tochtergesellschaften Antenna Hungaria und Infonet den Reingewinn um 162 Mio. Franken erhöht. Zudem hatte die Swisscom 2006 den Anteil des britischen Vodafone-Konzerns von 25 Prozent an der Swisscom-Mobilfunksparte zurückgekauft.

Im laufenden Jahr soll das Wachstum weitergehen. Die Swisscom erwartet einen Umsatz von 12,3 Mrd. Franken und ein Betriebsergebnis EBITDA von rund 4,8 Mrd. Franken. (APA/sda)