Mobile 3.0 - ein Zusammenschluss der Verlagshäuer Hubert Burda und Georg von Holtzbrinck sowie der MFD Mobiles Fernsehen - will das Projekt zur Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz starten. "Das Projekt soll zum 1. Juni beginnen, das wird auch so sein", hatte Rudolf Gröger, Präsident des Konsortiums und früherer O2-Deutschland-Chef, zu Reuters gesagt. Noch ist aber unklar, ob und wie die Sender an den Umsätzen aus den Gebühren für das Angebot beteiligt werden. Auch steht nicht fest, wer es vertreibt. "Wir reden deshalb derzeit mit allen im Mobilfunk Tätigen", hatte Gröger gesagt.
Telekom
Vodafone und T-Mobile testen Alternativen zu Handy-TV
eide Anbieter hatten sich zusammen mit O2 um die Lizenz für das Pilotprojekt von Handy-TV im Rundfunkstandard DVB-H beworben
Die Mobilfunknetzbetreiber
Vodafone und T-Mobile testen
Alternativen zum neuen Handy-TV, bei dem sie bislang nicht dabei
sind. Beide Anbieter hatten sich zusammen mit O2 um die
Lizenz für das Pilotprojekt von Handy-TV im Rundfunkstandard
DVB-H beworben, jedoch gegen das Konsortium Mobile 3.0 den
Kürzeren gezogen. Auf der Branchenmesse CeBIT in Hannover zeigen
beide Anbieter Telefone, die DVB-T-Signale empfangen. DVB-T löst
die analoge Übertragung auf den heimischen Fernseher ab und ist
ohne Gebühr mit speziellen Empfangsgeräten zu empfangen.
"Wir sind offen für Kooperationen, egal mit welchen Partnern
und unabhängig von der Technologie. Das gilt auch für DVB-H und
Mobile 3.0", sagte Vodafone-Deutschland-Chef Friedrich Joussen
zu Reuters. Dass die Menschen bereit sind, eine monatliche
Gebühr für Handy-TV zahlen, glaubt er nicht. "Wenn doch, ist das
gut so und alle Parteien können vielleicht auch Geld damit
verdienen", sagte Joussen. "Unser Geschäftsmodell hätte anders
ausgesehen, wir wollten Handy-TV kostenfrei anbieten und rein
über Werbung finanzieren", erläuterte er das Konzept der
Netzbetreiber. "Es gibt aber offenbar mittlerweile auch
Alternativen", sagte der Manager mit Blick auf die Handys, die
DVB-T integriert haben. "Noch vor wenigen Jahren hätten wir
nicht geglaubt, dass das technisch möglich ist." (Reuters)