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Nesta legt Helb...

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...und Hleb sieht Gelb.

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Wien - Österreichs Top-Schiedsrichter Konrad Plautz ist nach seinem bereits fünften Fußball-Champions-League-Einsatz der Saison am Dienstag im Achtelfinalspiel AC Milan - Arsenal (0:2) zufrieden. "Wir waren alle sehr happy, auch der Beobachter", sagte der Tiroler am Mittwoch. Dass er nach einem Foul am weißrussischen Arsenal-Mittelfeldmann Alexander Hleb diesem wegen einer angeblichen Schwalbe die Gelbe Karte gezeigt hatte, sah er als kleinen Fehler.

Zwar habe das Videostudium nach dem Spiel gezeigt, dass Milan-Verteidiger Alessandro Nesta Hleb sehr wohl gefällt hatte, in der Situation jedoch seien sich alle einig gewesen, dass die Entscheidung die richtige gewesen sei. "Schwalben sorgen für Aggressionen, das haben wir zu unterbinden. Es wäre außerdem nur ein Freistoß gewesen, kein Elfmeter. Niemand hat sich aufgeregt. Es war kein gravierender Fehler", meinte Plautz.

In der Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" erhielt Plautz für seine Leistung die gute Durchschnittsnote 6. Bis auf den falschen Pfiff im Fall Hleb habe der Österreicher korrekt gepfiffen und das Spiel mit seiner Persönlichkeit immer kontrolliert, urteilte das italienische Blatt.

Fünf Einsätze zu einem so frühen Zeitpunkt der CL-Saison sind ungewöhnlich viel. "Ich weiß nicht, ob ich in dieser Saison noch zum Einsatz kommen werde", sagte der 43-Jährige, der auch bei der Heim-EURO 2008 in Österreich und der Schweiz im Juni pfeifen wird. Er werde das auf die Europameisterschaft vorbereitende Frühjahr jedenfalls nicht anders als sonst bestreiten. "Ich stelle wegen der Nominierung für die EURO jetzt nicht mein Training um. Es ist ein ganz normales Frühjahr. Ich bin so, wie ich derzeit trainiere, zur EURO gekommen", sagte Plautz.(APA)