Das Landesmuseum hat die Schau mit eigenen Ideen angereichert und dadurch "atmosphärisch" adäquat aufbereitet: Man geht auf gelbem Sandboden, während man die umfangreiche Sammlung der bis zu 1,8 Millionen Jahre alten Steinfunde in den Vitrinen bewundert, die von Faustkeilen, Wurfgeschoßen und Fang-Steinen bis zu später verfeinerten Pfeilspitzen und anderen Werkzeugen reichen.
Präparate und Abbildungen
Präparierte Wildtiere aus der Naturhistorischen Sammlungen des Hauses sollen Besucher in Afrika-Stimmung versetzen: Löwe, Nashorn, Flusspferd, ein Krokodil und ein Strauß stehen in Lebensgröße neben den Abbildungen ihrer Artgenossen, die die Menschen mit Steinspitzen vor 20.000 und mehr Jahren in die Felsen des 400 Kilometer langen Messak-Gebirges ritzten, in Algerien teilweise auch malten. Darstellungen des Auerochsen, des Stammvaters der Rinder, sowie der später domestizierten Tiere wie Hunde, Schafe, Ziegen, eine Melkszene und Jagdszenen erzählen ein Kapitel Kulturgeschichte der Menschheit. Dazu gehört auch ein "Ideagramm" als erstes Schriftbild der Ureinwohner.