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Paris - Ob es den Männern gefällt oder nicht: "Die Französin von heute habe im Lauf ihres Lebens deutlich mehr Geschlechtspartner als noch vor 30 Jahren." Zu diesem Schluss kamen Gesundheits- und Bevölkerungsforscher in einer landesweiten Studie, die das Magazin "Nouvel Observateur" heute in Auszügen vorab veröffentlichte.

Wechselnde Partner

Während es 1970 im Durchschnitt zwei Männer gewesen seien, hätten die unter 50-Jährigen heute mit fünf Männern Sex gehabt. Dies ist aber immer noch weniger als umgekehrt: Männer geben damals wie heute an, mit 13 Frauen ins Bett gegangen zu sein.

Länger sexuell aktiv

Die unter mehr als 12.000 Franzosen geführte Studie zeigt auch, dass Frauen heute länger sexuell aktiv bleiben als früher. Während vor knapp 40 Jahren nur noch jede zweite Frau über 50 mit ihrem Mann schlief, sind es heute neun von zehn. Junge Frauen machen heute etwa im gleichen Alter wie Männer ihre ersten sexuellen Erfahrungen, hieß es in der Studie.

Das "erste Mal" ist früher

Ende der 50er Jahren hätten Männer mit durchschnittlich 18,8 Jahren zum ersten Mal Sex gehabt, Frauen erst mit 20,6 Jahren. Heute liegen Jungen und Mädchen im Schnitt nur noch vier Monate auseinander und fangen beide früher an - mit 17,2 beziehungsweise 17,6 Jahren.

Leider mehrmals im Jahr ungeschützt Sex

Die Forscher befragten Franzosen im Alter von 18 bis 69 Jahren zu ihrem Sexualleben. In Auftrag gegeben hatte die Studie das Französische Forschungszentrum für Aids und Hepatitis, um die Aufklärungs- und Vorbeugungspolitik zu verbessern.

Die Untersuchung ergab laut "Nouvel Observateur" auch, dass ein Viertel der heterosexuellen Männer und ein Drittel der Frauen binnen eines Jahres zweimal oder mehr ungeschützten Sex hatten. Die gut 600 Seiten starke "Studie über die Sexualität in Frankreich" erschien heute. (APA/AFP)