Oslo - Taucher der norwegischen Marine haben nördlich von Narvik das Wrack des 1940 versenkten britischen Zerstörers "HMS Hunter" entdeckt. Wie ein Marinesprecher am Donnerstag in Oslo mitteilte, wurde das Wrack in 305 Meter Tiefe am Grund des Ofotfjordes geortet. Die Entdeckung gelang im Rahmen eines Wintermanövers der norwegischen Marine, bei dem auch neuartige Echo-Sonargeräte zum Einsatz kamen. Zur genauen Identifizierung wurden neben Tauchern auch ein unbemanntes und ferngesteuertes Mini-U-Boot mit Kameras eingesetzt. Um den nordnorwegischen Eisenerz-Hafen, der von Deutschland besetzt worden war, hatten sich die deutsche und die britische Kriegsmarine im April 1940 eine erbitterte Seeschlacht geliefert. Die "HMS Hunter" wurde nach deutschem Artillerie-Beschuss von seinem Schwesternschiff "HMS Hotspur" gerammt. Beim Untergang der Hunter kamen 95 der insgesamt 145 Besatzungsmitglieder ums Leben. (APA/dpa/red)