Schwechat - Am Freitag empfängt die SVS Niederösterreich im Halbfinal-Hinspiel der Tischtennis-Champions-League den spanischen Club Cajagranada. Mit einem Sieg in Schwechat (20.15 Uhr/live ORF Sport Plus) können Schlager und Co. bereits den Grundstein für den erneuten Einzug ins Endspiel legen. Die Spanier, in deren Diensten mit Robert Gardos ein Österreicher steht, brennen aber auf Revanche: Im Vorjahr warfen die Niederösterreicher Cajagranada mit 3:1 und 2:3 ebenfalls im Halbfinale aus dem Bewerb.

Beide Teams pokern bei den Aufstellungen. Werner Schlager, der sich bei der Team-WM in China in Hochform präsentierte, gilt wohl wie der koreanische Olympiasieger Ryu Seung Min als Fixstarter. Unklarheit herrscht bei SVS NÖ, ob Daniel Habesohn oder Chen Weixing zum Einsatz kommen. Da Chen nach einer Verkühlung noch nicht hundertprozentig fit ist und als Defensivspieler gegen seinen rot-weiß-roten Teamkollegen bei den Spaniern, Robert Gardos, schlechte Karten hätte, dürften die Chancen für einen Einsatz von Habesohn gut stehen. Der 21-jährige hatte bei der Team-WM im Spiel um Platz 9 die Nummer 10 der Welt, Gao Ning, mit 3:0 abgefertigt.

Doch auch Gardos stellte für Österreich im Teambewerb Gao Ning mit einem 3:2 ein Bein und darf sich Chancen auf einen Champions-League-Einsatz für die Spanier ausrechnen. Topspieler der Andalusier sind der Kroate Zoran Primorac und der in Spanien eingebürgerte He Zhi Wen.

Mit einem Sieg über Cajagranada würde SVS NÖ zum zweiten Mal in Folge ins Finale der Champions League einziehen. Im Endspiel stünde eine Neuauflage des jüngsten Finales in Aussicht, denn Titelverteidiger Charleroi ist noch immer im Rennen und trifft im zweiten Halbfinale auf Borussia Düsseldorf.

SVS NÖ hatte sich ohne große Mühe ins Halbfinale vorgekämpft. Nach dem Gruppensieg in der Vorrunde stellten die Niederösterreicher bereits im Viertelfinal-Hinspiel gegen Müller Würzburg mit einem 3:0 die Weichen auf Erfolg. Auch zu Hause bezwang man die Deutschen klar mit 3:1. (APA)