Deutsche Behörden rufen Blutverdünner-Medikament zurück
Drei Fälle schwerer allergischer Reaktion gemeldet - In Österreich sind die Heparin-Produkte nicht zugelassen
Redaktion
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Frankfurt/Wien - Wegen möglicher Gesundheitsgefahren muss ein Blutverdünnungsmedikament in Deutschland vom Markt genommen werden. Dabei handelt es sich nach Angaben des deutschen Bundesinstituts für Arzneimittel (BfArM) um Heparin-Produkte der Firma Rotexmedica aus Schleswig-Holstein.
"Es gibt den Verdacht, dass die von Rotexmedica produzierten Chargen Verunreinigungen enthalten", sagte Institutsexperte Ulrich Hagemann am Freitag. Laut der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist das Medikament in Österreich nicht zugelassen.
Allergische Reaktionen
Das Ausgangsmaterial stamme möglicherweise aus China. In Deutschland seien bereits drei Fälle schwerer allergischer Reaktionen gemeldet worden. Von der bei Hamburg ansässigen Pharmafirma war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
Heparin ist ein Medikament, das bei akuter Thrombosegefahr eingesetzt wird und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herabsetzt. Das Medikament ist nicht mehr patentgeschützt und wird mittlerweile von einer Vielzahl von kleineren Pharmafirmen produziert. Rotexmedica gehört zur französischen Pharmagruppe Panpharma. (APA/Reuters)
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