Wels - Nach dem Säureattentat auf den oberösterreichischen SPÖ-Landtagsabgeordneten Prinz aus Weißkirchen und zwei ÖVP-Mandatare ist am Freitag ein viertes verdächtiges Paket in Raab aufgetaucht. Sicherheitsdirektor Alois Lißl bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten". Ein Gemeindebediensteter habe das Paket geöffnet, sei aber unverletzt geblieben, so Lißl.

Das Paket, eine sogenannte Faltbox, sei wie die anderen drei Pakete ebenfalls in Passau abgesandt worden, so Lißl. Am Samstagvormittag wurden Auskunftspersonen aus dem Umfeld der betroffenen Adressaten befragt. Es gehe um Streitpunkte, die sich in der Vergangenheit in der Gemeinde der Kommunalpolitiker abgespielt haben könnten, meinte der Sicherheitsdirektor.

Der Inhalt der Pakete dürfte vermutlich Buttersäure gewesen sein, die zu Erbrechen und Reizungen führen kann. Detaillierte Untersuchungsergebnisse erwarte man sich jetzt von den Untersuchungen der Salzburger Gerichtsmedizin. Diese Ergebnisse seien jedoch erst in einigen Tagen zu erwarten, so Lißl. (APA)