Bild nicht mehr verfügbar.

Demonstranten in Basra halten Bilder von Opfern der Gewalt im Irak in Händen.

Foto: AP/Nabil al-Jurani
Bagdad/Washington - Tausende Menschen haben am Samstag in Basra gegen die schlechte Sicherheitslage in der südirakischen Stadt protestiert. Die Demonstranten trugen dabei Bilder der Opfer der jüngsten Gewalttaten. Die irakischen Sicherheitskräfte hatten im Dezember von den Briten die Verantwortung für die zweitgrößte Stadt des Landes übernommen. Schiitische Gruppen kämpfen hier um die Vorherrschaft. Die Einwohner klagen, seit dem Abzug der Briten hätten Morde, Entführungen und andere Verbrechen zugenommen.

Auch in anderen Teilen des Irak hält die Gewalt an. In der nordöstlich von Bagdad gelegenen Provinz Diyala wurden bei zwei Bombenexplosionen sechs Menschen getötet. In der gleichen Provinz wurde bei Kämpfen auch wieder ein US-Soldat getötet. Wie die US-Streitkräfte mitteilten, wurde er bei Kämpfen am Freitag so schwer verwundet, dass er später seinen Verletzungen erlag. Im Irak sind seit Beginn der US-Invasion im März 2003 mindestens 3.975 Angehörige der US-Streitkräfte getötet worden.

Journalistin niedergestochen

In der nordirakischen Stadt Arbil (Erbil) wurde am Samstag eine französische Journalistin niedergestochen. Sie wurde leicht verletzt, wie Polizei mitteilte. Die Hintergründe der Tat waren unklar. Arbil liegt im vorwiegend von Kurden bewohnten Teil des Landes und gilt als eine der sichersten Regionen im Irak. (APA/AP)