Cuche fährt keinen Slalom, Miller verzichtete am Sonntag in Slowenien ebenfalls, weil ihm der Rücken seit dem Riesentorlauf am Samstag leicht zwickte. Miller hätte zwar problemlos fahren können, wollte sich aber für das Finale schonen. Dass er zuletzt dreimal im Torlauf nicht klassiert war, hat die Entscheidung möglicherweise mitbeeinflusst. Somit ließ Raich die Möglichkeit, voll zu punkten und noch etwas länger um die Große Kristallkugel mitzustreiten, aus. Nun ist die Chance nur noch theoretischer Natur.
Für Raich war der Slalom nach nur rund 14 Fahrsekunden bereits zu Ende. "Ich bin mit der Skispitze oder dem Schuh am Tor hängengeblieben und dann hat es mich ausgedreht. Es war ein schwieriger Lauf, aber das war heute nicht das Problem", sagte der Tiroler, der sich von dem Wochenende mehr erwartet hatte. "Es ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe", gestand der 30-Jährige ein, der im Riesentorlauf am Vortag nach einem schweren Fehler am Zielhang Vierter geworden war. Die Chance, die große Kugel zu holen, sei aber ohnehin nur noch klein gewesen.