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Da streikten die Schauspieler noch aus Solidarität mit den Autoren, etwa America Ferrera ("Ugly Betty", re.). Nun pokern sie mit den Studios.

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Hollywoods Versicherer bieten schon Polizzen an für Produktionsausfälle ab dem 30. Juni: Dann läuft der Kollektivvertrag mit den Schauspielern ab, und deren Gewerkschaft diskutiert intern Streik, wenn sich die Studios etwa bei Extrageld für DVDs und Online zieren.

Zuletzt legten wie berichtet die 12.000 Mitglieder der Autorengewerkschaft die Arbeit über Monate nieder, weil die Studios nicht auf ihre Forderungen eingingen. Der Ausstand verursachte 1,7 bis zwei Milliarden Euro.

Die Schauspielergewerkschaft hat 120.000 Mitglieder, viele gelten wegen seltenen Einsatzes als streikfreudig. Prominentere (und gut beschäftigte) Mitglieder fordern schon größeres Stimmgewicht bei Streikbeschlüssen. Ab April sollen Schauspieler und Studios verhandeln.

Alan Rosenberg, Präsident der Schauspielergewerkschaft, sagte der Financial Times: "Wenn wir nicht bereit sind zu streiken, dann treten wir zum kollektiven Betteln an und nicht zum Verhandeln." (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 11.3.2008)