Der deutsche Handyzulieferer Balda hat einen neuen Großaktionär wieder Willen. "Wir haben im Auftrag eines Kunden 15,5 Prozent an dem Unternehmen gekauft", sagte ein Sprecher der Norddeutschen Landesbank am Montag, "der Kunde hat die Aktien aber bisher nicht abgenommen. Deshalb mussten wir sie in unsere eigenen Bücher nehmen." Wer der Kunde ist, wollte der Sprecher nicht sagen. Ein Balda-Sprecher sagte, er habe keinen Anhaltspunkt, wer hinter dem Geschäft stecke. "Im Wesentlichen haben wir die Aktien schon im vergangenen Jahr gekauft", sagte der Banksprecher. Im Dezember hatte der Kurs um 10 Euro gependelt; heute steht er bei 3,80 Euro. "In der 2007-er Bilanz haben wir bereits eine Rückstellung gebildet über 82,5 Mio. Euro." Die Summe sei aber nicht Balda alleine geschuldet, ergänzte der Sprecher. Der Kunde habe noch weitere Aktien geordert. "Es ist derzeit offen, ob der Bank letztlich ein Schaden entsteht." Die Gespräche mit dem Kunden liefen.(APA)