"Die heute veröffentlichte OECD-Studie zeigt, dass die ÖVP auf dem richtigen Weg ist: Familien müssen entlastet werden", sagt Summvoll und bezeichnet das Nein er SPÖ zum Familiensteuersplitting als "unverständlich". "Gerade mit dem Familiensteuersplitting können wir Familien gezielt unter die Arme greifen." Außerdem weist er Kritik zurück, wonach die kleinen Einkommen von der Steuerreform nicht profitiert hätten, denn immerhin müssten derzeit 2,5 Mio. Menschen überhaupt keine Lohn- und Einkommenssteuer bezahlen.
Der SPÖ wirft Stummvoll vor, bei der Steuerreform neue Belastungen einführen zu wollen. Die geforderte "Gegenfinanzierung" einer Strukturreform sei lediglich "das SPÖ-Codewort für neue Steuern". Außerdem wolle die SPÖ durch die Verknüpfung von Steuer- und Gesundheitsreform die Krankenversicherungsbeiträge raufschrauben, mutmaßt Stummvoll und befürchtet eine "Mogelpackung".
Grüne wollen Kalte Progression abschaffen
Der Grüne Budgetsprecher Bruno Rossmann fordert angesichts der OECD-Studie die jährliche Anpassung der Lohnsteuertarife und damit die Abschaffung der Kalten Progression. Sie führe dazu, "dass immer mehr ÖsterreicherInnen durch Gehaltserhöhungen in Steuerklassen hineinwachsen, die für sie nicht bestimmt sind", kritisierte Rossmann am Dienstag in einer Aussendung.