Wien - Der Verein "Austrian Scientists and Scholars in North America" (ASCINA) vergibt erstmals eine Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen eines in Nordamerika arbeitenden österreichischen Forschers. Der vom Wissenschaftsministerium mit 20.000 Euro dotierte "ASCINA-Award" soll gemeinsam mit den Start- und Wittgenstein-Preisen im Herbst in Wien vergeben werden, heißt es im neuen ASCINA-Newsletter.

ASCINA wurde 2002 auf Initiative des damaligen österreichischen Wissenschaftsattaches in Washington D.C., Philipp Steger, als "intellektueller Heimathafen" von in Nordamerika tätigen österreichischen Forschern ins Leben gerufen. Mittlerweile sind rund 1.000 Forscher Mitglied des Vereins.

Für den nun erstmalig ausgeschriebenen, auf eine Initiative von ASCINA-Präsidentin Eva Schernhammer zurückgehenden "Young Scientist Award" sind junge Wissenschafter aufgerufen, sich mit einer im Rahmen eines Forschungsaufenthalts in den USA oder Kanada erstellten Forschungsarbeit zu bewerben. Zielgruppe sind Wissenschafter, die noch am Beginn ihrer Laufbahn stehen, das heißt, maximal acht Jahre nach dem letzten akademischen Abschluss.

Keine Einschränkung

Fachlich gibt es keinerlei Einschränkung, der Preis wird zu gleichen Teilen in die Bereiche "Physik und Ingenieurwissenschaften", "Sozial- und Geisteswissenschaften" sowie "Lebenswissenschaften" geteilt. Bewertet werden die eingereichten Arbeiten durch vom Wissenschaftsfonds FWF eingesetzte Jurys.

Einreichungen müssen bis spätestens 30. April erfolgen. Die Preisverleihung durch Wissenschaftsminister Johannes Hahn soll gemeinsam mit der Vergabe der höchsten österreichischen Wissenschafts-Auszeichnungen, den Start- und Wittgenstein-Preisen, am 10. November in Wien erfolgen. Rund um die Verleihung ist auch eine ASCINA-Konferenz geplant. (APA)