In der Gymnasium-Unterstufe in Oberwart gebe es um vier Anmeldungen mehr für die erste Klasse als noch im Schuljahr 2007/2008, in Oberschützen sind es um zwei Schüler mehr, so Sagartz. Einzig für die AHS Mattersburg habe es um 21 Anmeldungen weniger gegeben "und hier gab es bereits vorher einen 'Run' auf die Hauptschule", so der ÖVP-Bildungssprecher. Für das Gymnasium in Neusiedl am See haben sich um elf Schüler weniger angemeldet. "Die negative Tendenz bei den Anmeldungen ist demografisch bedingt. Das ist keine eindeutige Trendentwicklung, sondern absolutes Schönreden", meinte Sagartz.
Rettungsanker Schulversuch
"Der Schulversuch ist ein Rettungsanker für Hauptschulen, die wegen zu geringer Schülerzahl von der Schließung bedroht sind", so der Landesgeschäftsführer. Laut Sagartz sei ein wissenschaftlicher Vergleich nicht möglich, da im Burgenland überhaupt kein Unterstufengymnasium als Partner gewonnen werden konnte. Österreichweit gebe ebenfalls nur an drei von 88 Standorten eine Kooperation mit einer AHS-Unterstufe. Sagartz kritisierte, dass nun HAK-Lehrer einen fremden Lehrplan unterrichten würden.
Eine Umwandlung aller Hauptschulen in Gesamtschulen wäre "nicht unterstützenswert". "Das wäre unfair gegenüber jenen Eltern, die sich bewusst dagegen ausgesprochen haben", erklärte der Landesgeschäftsführer.