Werbefotos von Vogelnest- und Glaswürfelstadion, von Gastro-Kombinaten des Design-Stefan-Raab Herrn Starck oder der langhaarigen Langweilerin und "Stilikone" JinR überstrahlen Hiobsbotschaften von täglich 1200 neuen pekinesischen Autos und 55.000 Taxifahrern ohne Englischkenntnisse. Und dann die Kultur! Die zahnprächtige Miss World, Zhang Zi Lin, die allermodernste Malereimoderne und die Millionen Li an "poetischen" Buntfilmen mit fliegenden Schwertkämpfern in Sackhosen oder reisreichen Familienzwisten zur Gu Zheng.
Dass launige r/l-Kalauer längst nicht mehr goutiert werden und man sich auch bei der Benennung der 1,33 Milliarden Chinesen nicht mehr auf Farbgebung oder Augenschnitt beziehen darf - geschenkt! Wenn es nur dazu beiträgt, unsere erstweltlichen Eigenbrötlereien und Individualismen zu abolieren. Nischen hier, "personalized" da - in Europa wollen alle dauernd anderer als die andern sein. Gut, dass da endlich wieder gleichgeschaltet wird. Wir verweichlichten "Waiguoren" blicken, jetzt, wo die U. S. von Amerika als nivellierende Masse und Macht ausgedient haben, hoffnungsfroh über die lange Mauer im Osten.