"Wir ziehen niemanden wegen Schwierigkeiten mit Visa zurück. Es handelt sich um langfristig geplante Austausche (der Diplomaten). Die geplante Frist (ihrer Mission) ist vierjährig und diese ist in den genannten Fällen abgelaufen", sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Zuzana Oplatalova. Die Vorwürfe würden trotzdem überprüft, versicherte die Sprecherin.
Nach Angaben des Blattes werden die Mitarbeiter der genannten diplomatischen Vertretungen wiederholt mit Vorwürfen wegen Korruption und Schikane von Bürgern, die um tschechische Visa ersuchen, konfrontiert. Mehrere Vietnamesen hätten gegenüber der Zeitung bestätigt, dass man auf der tschechischen Botschaft in Hanoi bis 1.500 US-Dollar durch einen Vermittler zahlen müsse, um das Visum zu erhalten. Ähnliche Stimmen seien aus der Mongolei und der Ukraine gekommen.
"Ich begrüße es"
Die Zahl der Antragsteller ist in den letzten Jahren rapid angestiegen. Beispielsweise suchten 2007 rund 15.500 Vietnamesen um ein tschechisches Visum an. 2001 waren es nur 904 Antragsteller.