Wien - Ab 10. Mai ist das Wiener Ernst-Happel-Stadion mit der U-Bahn erreichbar. Die derzeit 3,5 Kilometer lange U2-Strecke wird rechtzeitig zur EURO bis zur EM-Arena verlängert.

Wer etwa vom Karlsplatz zu einem Fußballspiel ins Happel-Stadion fahren möchte, ist in Zukunft 15 Minuten unterwegs. Von der Fanmeile bis zum Stadion dauert es zehn Minuten. Bisher war das Stadion nur mit Straßenbahn bzw. Bus zu erreichen. Laut Wiener Linien ist ein Vier-Minuten-Intervall zu Spitzenzeiten geplant. Bei Großveranstaltungen im Stadion kann aber das Intervall auf unter zwei Minuten reduziert werden.

Neue Stationen

Die neuen Stationen sind Taborstraße, Praterstern, Messe-Prater und Krieau und das Stadion. Die Errichtung dieses Abschnitts wird laut Wiener Linien 890 Mio. Euro kosten. Ab 2010 soll die Erweiterung dann bis zur Aspernstraße im Bezirk Donaustadt gehen. Bis 2013 soll die U2 dann bis zum Flugfeld Aspern führen.

Damit es in der neuen U-Bahn-Station nicht zu gefährlichen Situationen kommt, verfügt sie nicht nur über drei Gleise, sondern es wird auch ein spezielles Sicherheits- und Zugangssystem eingebaut: Der Zugang wird mittels beweglicher Türen geregelt. Um kein allzu großes Gedränge aufkommen zu lassen gibt es vor dem Eingangsbereich sogenannte Vereinzeler, also schlangenförmig angeordnete Geländer.

Eine technische Herausforderung stellte die neue Station "Schottenring" dar. Sie wurde unter den Donaukanal verlegt. Damit wird es auch einen Zugang auf der Seite des 2. Bezirks geben.

Bereits einen Tag nach der feierlichen Eröffnung, am 11. Mai, wird das neue U-Bahn-Teilstück die erste Belastungsprobe erleben. Eine Kunstaktion des amerikanischen Künstlers Spencer Tunick wird eine größere Anzahl von Menschen ins Happel-Stadion ziehen. (APA)