Im Gegensatz zum Frühjahr 2007, als die Wiener wie Lokalrivale Rapid und Wacker Tirol erst in zweiter Instanz (Protest-Komitee) die Spielgenehmigung für die Bundesliga erhalten haben, sollte die Lizenzierung diesmal ohne Auflagen über die Bühne gehen. Reisner kündigte an, dass der Verein zwei bis drei neue Sponsoren gewonnen habe und mit dem einen oder anderen Unternehmen grundsätzlich einig sei. "Wir wollen die Sponsorschaft auf breitere Basis stellen", sagte Reisner.
"Austria ist eine gute Marke"
"Austria ist eine gute Marke. Wir sehen eine Sponsorschaft als Partnerschaft, in der wir etwas zurückgeben." Bei entsprechender finanzieller Unterstützung würden die Firmen Sitz und Stimme im Aufsichtsrat der neuen Kapitalgesellschaft, die für den Profi-Bereich zuständig ist, erhalten. Spätestens am Montag (weil der 15. März auf einen Samstag fällt, gilt erst der nächste Werktag als Frist) müssen die Vereine ihren Lizenzantrag für die Saison 2008/09 gestellt haben.
"Wir haben diese Woche etwas zu tun. Am Freitag haben wir die entscheidende Sitzung für das Budget, das danach vom Verwaltungsrat abgesegnet wird", sagte Manager Markus Kraetschmer, der glaubt, dass die Austria hinsichtlich Lizenz besser dastehe als vor einem Jahr und der Verein wesentlich weiter sei. Und das, obwohl im Lizenzierungsverfahren heuer viel strengere Maßstäbe und Kriterien angelegt werden.
Amateure eher in der Regionalliga Ost
Ob auch für die in der Red Zac-Erste Liga engagierten Amateure ein Lizenz-Antrag an die Bundesliga gestellt wird, ist hingegen noch nicht entschieden. "Aus sportlicher Sicht sagen wir klar Ja, aber die wirtschaftliche Frage ist, ob wir uns das leisten können. Die Situation ist schwierig, aber nicht unlösbar", meinte Kraetschmer. Im Falle eines Nein, würden die Jung-Violetten in der Regionalliga Ost spielen.