Die Bedingungen für eine Reise in die Sahara seien ganz klar festgelegt, betonte der Minister. Man müsse dies beim regionalen Tourismuskommissariat anmelden, über die erforderliche Ausrüstung und über einen Führer verfügen. "Leider sind die Österreicher in die Sahara gereist ohne eine Bewilligung zu beantragen", so Lajimi. Dem Minister zufolge gibt es verstärkte Sicherheitsvorkehrungen im tunesischen Teil der Sahara.
Österreich
Minister: Entführte Österreicher nicht in Tunesien
"Ohne Erlaubnis in die Sahara gefahren"
Paris - Die beiden entführten Österreicher Wolfgang
Ebner und Andrea Kloibner befinden sich nach Angaben des tunesischen
Tourismusministers Khelil Lajimi nicht in Tunesien. Dies hätten
Nachforschungen von Dromedar-Patrouillen in der Wüste und
Überwachungsflüge ergeben, sagte Lajimi am Donnerstag gegenüber der
französischen Nachrichtenagentur AFP. Die österreichischen Touristen
seien zu einem "Abenteuer" aufgebrochen, "ganz allein, ohne Führer
und ohne die tunesischen Behörden über ihre Route zu informieren".
Er fügte hinzu, für Touristen sei Tunesien ein sicheres Reiseland.
Man könne sich hier ohne Furcht bewegen. Die Regierung sei daher
nicht um die Zukunft des Fremdenverkehrs im Lande besorgt. Es habe
auch bis jetzt keine Stornierungen seitens der großen
Reiseveranstalter gegeben, sagte er am Rande der internationalen
Tourismusmesse MAP in Paris. (APA/AFP)