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Callgirl Ashley Alexandra Dupré.

Foto: Reuters
Washington - Über Nacht wurde Ashley Dupré unfreiwillig berühmt, das berühmteste Callgirl Amerikas. Sie ist jene "Kristen", die sich der New Yorker Gouverneur Eliot Spitzer am Abend vor dem Valentinstag auf sein Washingtoner Hotelzimmer bestellte. Am Mittwoch trat Spitzer zurück, es dauerte nur ein paar Stunden, da trat, wie auf Bestellung, die Frau ins Rampenlicht, über die er gefallen war.

"Ich will einfach nicht, dass man mich für ein Monster hält", nannte Dupré der New York Times als Grund ihrer Medienoffensive. Demnächst wird die 22-Jährige wohl vor Gericht aussagen müssen, wenn das Verfahren gegen die vier Hauptbetreiber des illegalen Prostituiertenrings "Emperor's Club" beginnt. Das Scheinwerferlicht wird ihr erhalten bleiben, und dass sie es nutzt, um ein bisschen für sich zu werben, lässt sich kaum verleugnen.

Ashley Dupré hat Sorgen. Momentan wisse sie nicht, wie sie die Miete für ihre Wohnung zahlen solle. Gerade habe sie sich von ihrem Freund getrennt, erzählte sie der Times, nachdem sie herausfand, dass er zwei Kinder hatte. Vielleicht wird sie nun im Restaurant eines Freundes kellnern. Oder es wird doch noch was mit der großen Karriere; Sängerin möchte die Herumirrende werden. Sicher dürfte sein, dass die zierliche Brünette die bunte Journaille noch auf Wochen hinaus mit süffisanten Plaudereien aus dem Nähkästchen entzückt. (Frank Herrmann, DER STANDARD - Printausgabe, 14. März 2008)