In einer kürzlich veröffentlichten Internetbotschaft habe die algerische Islamistengruppe erstmals Mangel an Geld, Lebensmitteln und Medikamenten zugegeben. Die Situation sei nach den Quellen der Zeitung ähnlich wie im Frühjahr 2003, als die GSPC 32 europäische Touristen, darunter zehn Österreicher, entführt hatte.
"L'Expression" schreibt die Entführung des Halleiner Touristenpaares der Einheit eines gewissen Yahia Djouadi alias Abou Ammar (Amar) zu. Diese trage den Namen "Tarik Ibn Ziad", bestehe aus rund 40 Männern und sei vor allem im Süden des Landes aktiv. Ihr wird unter anderem die Tötung von acht Gendarmen Anfang Februar in der ostalgerischen Stadt El Oued zugeschrieben. Laut der Zeitung "Annahar" wird die Gruppe auch verdächtigt, hinter der Ermordung von vier französischen Touristen in Mauretanien am 24. Dezember 2007 zu stecken.
Spekulationen
Die Zeitung spekuliert, dass die Einheit von Djouadi das Urlauberpaar gemeinsam mit zwei anderen Terroristeneinheiten verschleppt hat, die ihrerseits im Gebiet der tunesisch-algerischen Grenze operieren.