Brüssel - Die EU-Staats- und Regierungschefs haben Österreich in Zusammenhang mit der Entführung von zwei österreichischen Touristen in der Sahara am Freitag ihre Solidarität versichert. "Alle Regierungen, die irgendetwas tun können, um die Freilassung der Geiseln zu erwirken, sind aufgerufen, alles in ihrer Macht Stehende dafür zu tun", forderte der slowenische Außenminister und amtierende Ratsvorsitzende Dimitrij Rupel nach dem EU-Gipfel in Brüssel.

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat Bundeskanzler Alfred Gusenbauer im Zusammenhang mit der Entführung von zwei österreichischen Touristen in der Sahara durch Islamisten Unterstützung durch den französischen Geheimdienst in Aussicht gestellt. Er habe Gusenbauer zugesagt, "dass er natürlich auf unserer Unterstützung zählen kann, voll und ganz, in dieser besonders dramatischen Situation für die österreichischen Touristen", sagte Sarkozy am Freitag nach dem EU-Gipfel in Brüssel.

Gusenbauer habe beim Gipfeltreffen der EU-Chefs am Freitag um politische Solidarität, aber auch um die Mithilfe "aller unserer Dienste" ersucht, sagte Sarkozy. (APA)