Bild nicht mehr verfügbar.

Potenter Phytoöstrogen-Lieferant

Foto: APA/EPA/Ali Haider
Die Hormone aus der Natur sind in über 300 Pflanzenarten enthalten und gelten als Osteoporose-vorbeugend, sollen Prostata- und Brustkrebsrisiko senken und zusätzlich vor koronaren Herzerkrankungen schützen. Jetzt wird die Wirkung der Phytoöstrogene bei menopausalen Beschwerden anhand des Granatapfels am Wiener AKH erforscht.

Potenter Phytoöstrogen-Lieferant

"Der Granatapfel gehört zu den potentesten Phytoöstrogen-Lieferanten, die ich kenne", erklärt Leo Auerbach, Leiter der Komplementärmedizinischen Ambulanz an der Universitätsfrauenklinik am Wiener AKH. In einer randomisierten Doppelblindstudie soll nachgewiesen werden, ob die im Granatapfelöl enthaltenen Estrone, Estradiole oder Estriole tatsächlich einen positiven Einfluss auf menopausale Hitzewallungen haben und die außergewöhnlich hohe Menge an Steroidöstrogenen auch therapeutisch relevant ist.

"Wir grenzen uns deutlich von der alternativen Szene und unüberprüften Verfahren ab. Deshalb initiieren wir wissenschaftliche komplementärmedizinische Studien, wenn möglich Evidenz-basierend", so Auerbach.

Zurzeit werden deshalb Frauen gesucht, die unter menopausalen Beschwerden leiden. Sie sollten zwischen 45 und 65 Jahre alt sein und mehr als fünf Hitzewallungen am Tag haben. Die klinische Untersuchung zur Therapie der Wechselbeschwerden mittels Granatapfelextrakt wird am Wiener AKH durchgeführt. (Andrea Niemann, DER STANDARD, Printausgabe, 17.3.2008)

Interessentinnen können sich ab 25. 3. unter folgender Nummer für die Studie anmelden: (01) 404 00-2801.