Dieser ist maßgeblich für die Zinsen kurzfristiger Geldmarkt-Papiere und bestimmt damit auch die Kosten für Kredite zwischen Banken. In Deutschland war der Diskontsatz jahrelang einer der Schlüsselzinsen der Bundesbank.
Grund für die erneute Zinssenkung der Federal Reserve ist die Tatsache, dass sich die Banken in den USA wegen der Hypothekenkrise nach wie vor nur zögerlich untereinander Geld leihen. Seit Sommer 2007 senkte sie den Diskontsatz in mehreren Schritten um mehr als zwei Prozentpunkte. Die Notenbank versucht dadurch die Liquidität am Markt zu erhöhen.
Drei Programme
Es gibt drei verschiedene Diskont-Programme, die jeweils unterschiedliche Zinssätze haben:
- Banken mit einer gesunden Kapitalausstattung erhalten von der Notenbank sogenannte Primär-Kredite, die üblicherweise eine sehr kurze Laufzeit haben, etwa Übernachtkredite. Nur für sie gilt der neue Zinssatz von 3,25 Prozent.
- Finanzinstitute, die die Bedingungen für Primärkredite nicht erfüllen, können sich Sekundärkredite sichern, um kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse zu decken oder ernste Finanzprobleme zu bewältigen. Die Zinsen hierfür sind höher.