Foto: Envi.Con
Der Brockhaus-Verlag startet gemeinsam mit dem Softwareunternehmen Envi.con eine neue mobile Multimedia-Version seines Lexikons. Wie die beiden Unternehmen gemeinsam bekannt gegeben haben, sind mit dem "Brockhaus multimedial mobil 2008" erstmals auch alle Videos, Animationen und Fotos des Brockhaus für Handynutzer verfügbar. Das Angebot umfasst rund 300 Videos sowie 700 Audiodateien und 6.400 Fotos und Illustrationen, die jederzeit mobil genutzt werden können. Zuvor gab es bereits eine mobile Version des Brockhaus, die sich allerdings auf Textinhalte beschränkte.

Unterwegs auf Informationen zugreifen

"Neu ist nun der gesamte multimediale Content. Als Zielgruppe sehen wir die wachsende Zahl von Nutzern, die viel unterwegs sind und auf Informationen zugreifen wollen, auch wenn einmal kein Internet zur Verfügung steht", sagt Nicole Weiffen-Aumann, Verantwortliche im Pressebereich des Brockhaus-Verlag, auf Nachfrage von pressetext. Natürlich handle es sich dabei in erster Linie um ein technikaffines Publikum. Laut den Entwicklern von Envi.con ist mit dem Multimedia-Brockhaus fürs Handy eine einzigartige Anwendung gelungen, die es so bislang für mobile Geräte nicht gegeben hat.

1 GB Speicher am Handy erforderlich

Allerdings bedarf es für die Nutzung des mobilen Lexikons auch eines entsprechenden Geräts. "Das Handy sollte zumindest über ein Gigabyte Speicher verfügen, damit die Anwendung funktioniert", so Weiffen-Aumann. So läuft die Multimedia-Version zum Beispiel auf Nokia Handys wie dem N95 oder E65 sowie auf Smartphones und Handhelds mit Windows Mobile 2003, 5.0 oder 6.0. Die Datenmenge umfasst etwa 520 MB. Für Geräte mit wenig Speicherplatz empfiehlt der Brockhaus-Verlag weiterhin die klassische Text-Version.

Brockhaus ab April kostenlos im Netz

Die mobile Gesamtausgabe wird online bei SmartSam und Pocketland als Download angeboten. Der Kostenpunkt beträgt 49,96 Euro. Abgespeckte Demoversionen werden in Internet gratis zur Verfügung gestellt. Ab Mitte April wird es die komplette Print-Ausgabe des Brockhaus auch kostenlos im Netz geben, wie der Verlag unlängst mitteilte. Nachdem die Konkurrenz aus dem Internet immer stärker zugenommen und das Unternehmen Millionenverluste geschrieben hatte, ergab sich der Schritt ins Web als logische Konsequenz. Finanziert werden soll das Online-Lexikon vor allem über Werbung. (pte)