"Viele Eltern schätzen das im Internet lauernde Gefahrenpotenzial falsch ein, da ihnen selbst die Erfahrung am Computer fehlt", erklärt Oliver Auerbach, Virenanalyst beim Sicherheitsanbieter Avira, auf Anfrage von pressetext. Die Gefahrenquellen im weltweiten Netz seien vielfältiger Natur. "Das fängt schon beim Kontakt mit E-Mails an, wo Kinder mit schadhaften Spaminhalten konfrontiert werden", stellt Auerbach fest. Auch der bei jüngeren Nutzern sehr beliebte Internet-Chat berge einige Gefahren. "Manche Trojaner loggen sich automatisiert in solche Online-Chats ein, um die User auf eine schädliche Seite zu locken"; schildert Auerbach. Bei Kindern sei in diesem Zusammenhang die Gefahr größer, dass sie in solchen Situationen in die Falle gehen, da sie generell nicht so kritisch seien wie Erwachsene.
"Um das Bewusstsein für derartige Gefahren bei den Eltern zu stärken, müssen diese sich mehr mit dem Thema Internet beschäftigen", rät Auerbach. Schließlich seien zuerst die Eltern gefragt, wenn es um den Schutz von Kindern im Internet gehe. "Es gibt eine Reihe von technischen Schutzmechanismen zu diesem Zweck", ergänzt Auerbach. Pflichtprogramm für verantwortungsbewusste Eltern sei neben einem Basis-Antivirenschutz auch die Installierung eines Web-Filters. "Bei einigen Filtertools können bestimmte Kategorien, die beispielsweise Gewalt oder pornographische Inhalte aufweisen, vorab geblockt werden", erläutert Auerbach. Zusätzlich könnten auch so genannte Parental-Control-Features eingesetzt werden, um jüngeren Nutzern den Zugang zum Internet nur zu bestimmten Tageszeiten zu erlauben und deren insgesamt im Netz verbrachte Zeitdauer einzuschränken.