Innsbruck -" Es könnte natürlich immer mehr sein, aber zusätzliches projektbezogenes Geld ist immer gut", sagt Ingeborg Erhard, Sprecherin der Battlegroup for Art. Im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses sitzen am Dienstag Bürgermeisterin Hilde Zach (ÖVP) und Künstler aus der freien Innsbrucker Kulturszene, präsentiert wird die Verteilung des 70.000- Euro-Fördertopfes zum Thema Stadtpotenziale 08.

Bürgermeisterin Zach lobt das "große künstlerische Potenzial", 63 Projekte aus allen Kunstrichtungen wurden im Herbst 2007 eingereicht. Besonders angetan ist Zach vom Projekt "Deutsch-deutsche Übersetzungswerkstatt". Die Tiroler Autoren Christoph W. Bauer und Raoul Schrott werden etwa in der Werkstatt in Innsbruck an der "Sprachverwandlung von Gedichten" arbeiten.

Durchaus interessiert an den einzelnen Projekten, betont Zach, dass der "Inn ein reißendes Gewässer sei", die begehbare Plattform am Innufer für das Werk "Ich will an den Inn" einer Architektengruppe also möglicherweise unmöglich sei.

Die Jury ist von den Künstlern selbst vorgeschlagen worden, in einer öffentlichen Sitzung wurden die Projekte ausgewählt. Gefördert werden die unterschiedlichen Werke mit 1700 bis 14.000 Euro. "Das klingt nach nicht viel Geld, ist es aber, denn projektbezogen gibt es von der Stadt oft noch weniger", sagt Szenesprecherin Ingeborg Erhard. (Verena Langegger, DER STANDARD/Printausgabe, 19.03.2008)