Graz - Ein dramatisches Nachspiel hatte am Dienstag eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle auf der Polizeiinspektion Gleisdorf (Bezirk Weiz): Ein 40-jähriger Grazer, der in den Morgenstunden von den örtlichen Polizisten wegen Trunkenheit am Steuer beanstandet worden war, tauchte Stunden später unaufgefordert auf der Dienststelle auf und schoss sich in den Kopf. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Der Grazer war nach Informationen der Sicherheitsdirektion für Steiermark Dienstag gegen 9.00 Uhr nahe Gleisdorf in eine Verkehrskontrolle geraten. Er war augenscheinlich alkoholisiert und hatte keinen Führerschein bei sich, berichteten die Beamten. Der Alkotest verlief positiv, weshalb ihm eine entsprechende Anzeige in Aussicht gestellt wurde.

Damit war die Angelegenheit aber nicht erledigt: Unaufgefordert erschien der 40-Jährige gegen 12.30 Uhr auf der Polizeiinspektion Gleisdorf. Er parkte sein Auto im Hof und betrat den Journaldienstraum. Wie es weiter hieß, reagierte der Mann auf Ansprache eines Polizeibeamten nicht. Daraufhin sei er neuerlich zum Alkotest aufgefordert worden, was er mit einem "Das ist nicht mehr notwendig" kommentierte. Plötzlich habe der Mann in der rechten Hand eine Pistole gehalten, die er gegen sich richtete und abdrückte.(APA)