Wie es in dem Bericht heißt, sei nun besonders die zunehmende Verwendung des chemischen Grundstoffs GBL (Gammabutyrolacton) besorgniserregend. Dieser Stoff sei problemloser und billiger zu beschaffen und werde nun als Ersatz für GHB konsumiert und verkauft.
GHB wurde 2001 von der UNO unter internationale Kontrolle gestellt, der Grundstoff GBL hingegen wird nicht international kontrolliert. GBL wird häufig in der chemischen Industrie eingesetzt, ist im Handel frei verfügbar und kann so leicht zur Herstellung von GHB-ähnlichen Drogen verwendet werden.
Vorsicht bei Firmenfeiern
Der Studie zufolge ist der Konsum von GHB und GBL in der Europäischen Union generell wenig verbreitet. Aufmerksamkeit auf die Droge lenkten vor allem Berichte über Täter, die ihre Opfer mit "Liquid Ecstasy" zu betäuben versuchten, mit dem Ziel, sie sexuell zu missbrauchen.
Immer wieder haben Drogenfahnder vor dieser Gefahr gewarnt. Sie empfahlen Frauen, in Lokalen und bei Firmenfeiern ihr Getränk niemals unbeaufsichtigt zu lassen und auch keines von jemandem anzunehmen, dem sie nicht ausreichend vertrauen können.
Der Gebrauch von GHB begann aber schon früher. Vor allem Bodybuilder konsumierten die Droge wegen ihres Effekts auf Wachstumshormone, die auch auf die Muskeln einwirken.