Bagdad/Basra - In der südlichen Hafenstadt Basra sind
innerhalb eines Tages 17 Angehörige der irakischen Grenztruppen
getötet worden. Ein Sprecher der Sicherheitskräfte sagte am Mittwoch,
die Leichen der Grenzpolizisten seien in verschiedenen Vierteln der
Stadt gefunden worden.
Ein Vertrauter der höchsten theologischen
Autorität der Schiiten im Irak, Großayatollah Ali al-Sistani, wurde
in Basra von Attentätern schwer verletzt. Sein Fahrer starb, als die
Angreifer im Stadtzentrum das Feuer auf sein Auto eröffneten. In
Basra haben sich seit dem Abzug der britischen Truppen aus der Stadt
im vergangenen Dezember die Spannungen zwischen den Milizen der
religiösen Schiiten-Parteien verschärft.
Drei Tote durch Selbstmordattentat
Eine Selbstmordattentäterin hat sich am Mittwoch in der Stadt
Balad Rus in die Luft gesprengt und nach Polizeiangaben drei Menschen
getötet und zwölf weitere verletzt. Der Anschlag ereignete sich am
Morgen in einem Geschäftsviertel in der Nähe eines Busbahnhofs. In
jüngster Zeit häufen sich Anschläge im Irak von weiblichen
Attentätern. Sprengstoffgürtel lassen sich unter Frauenkleidung
leichter verbergen, außerdem erregen Frauen weniger leicht Verdacht
als Männer. (APA/dpa/AP)