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Die Nordtribüne will aufs Spielfeld.

Foto: APA/Parigger
Innsbruck - Sportlich brachte das Kellerduell der T-Mobile-Bundesliga am Samstagabend nur Schmalkost, Emotionen hatte die torlose Partie zwischen Wacker Innsbruck und Austria Kärnten aber jede Menge zu bieten. Auch abseits des Spielfeldes.

Nach dem für die Innsbrucker enttäuschenden 0:0 drängten rund dreißig Fans auf den Rasen, wurden aber von Ordnern zurückgedrängt. Wenig später raufte man mit der Polizei. Nach einer halben Stunde beruhigte sich die Situation aber.

Wacker-Obmann Gerhard Stocker hoffte, dass der Klub ohne Geldstrafe davonkommt ("Das Spiel war ja schon aus und es ist nichts passiert") und schob die Schuld bei dieser Gelegenheit Kärnten-Goalie Andreas Schranz in die Schuhe. "Schranz hat die Nordtribüne die ganze Zeit provoziert." Der sah die Angelegenheit naturgemäß anders: "Ich wollte nur beruhigen. Ich wurde die gesamte zweite Hälfte über mit Gegenständen beworfen. Darunter war auch ein Handy."

Kollman gibt einen aus

Roland Kollmann, der nach seiner Auswechslung wütend eine schuldlose Trinkflasche trat und dafür die gelb-rote Karte sah, wird eine ordentliche Geldstrafe aufgebrummt bekommen. "Damit er das nächste Mal sein Hirn einschaltet", wie Trainer Schinkels begründete. "Die Mannschaft wird auf seine Kosten sehr gut essen und trinken."

Wie am Tivoli gab es auch zwischen SV Mattersburg und Sturm Graz eine Punkteteilung. Psychisch weiterhin äußerst fragil präsentiert sich dabei Dietmar Kühbauer. Der 36-jährige Kapitän der Burgenländer schwächte sein Team zum wiederholten Mal mit seinem unnötigen Ausschluss. Kühbauer kickte den Ball Richtung Linienrichter, Referee Fritz Stuchlik schloss den Mittelfeldspieler daraufhin aus. Dieser verabschiedete sich daraufhin per innigem Handschlag von Stuchlik, wenige Minuten später kassierten seine dezimierten Kollegen den Ausgleich.

Trainer Franz Lederer zeigte sich wenig begeistert. "Wir haben bis zum Ausschluss das Spiel im Griff gehabt. Mit dem Ausschluss haben wir Sturm in die Karten gespielt. Kühbauer darf sich zu dieser Aktion nicht hinreißen lassen. Es gibt bei uns einen klaren Strafenkatalog, und es wird den Didi ganz schön viel Geld kosten, denn es war ja nicht das erste Mal." (APA/red)