Drei Jahre ohne Gerichtsurteil der Spielraum für die chinesische Polizei
Redaktion
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Peking - Die chinesischen Behörden haben eine
Kampagne gegen Schwarzhändler begonnen, die Geschäfte mit
Eintrittskarten für die Olympischen Spiele machen. Wer sich im großen
Stil an solchen Machenschaften beteilige, könne zur Umerziehung in
ein Arbeitslager gesteckt werden, wurde am Montag in der Zeitung "Xin
Jing Bao" verkündet. Das System der Umerziehungslager gibt der
Polizei die Möglichkeit, Kleinkriminelle bis zu drei Jahre ohne
Gerichtsurteil einzusperren, in schweren Fällen sogar bis zu vier
Jahre.
Große Ereignisse in China locken immer mehr Leute an, die am
Schwarzhandel profitieren wollen. Dazu gehören nicht nur
Eintrittskarten, sondern auch Bahnfahrkarten vor großen Feiertagen.
In der Hauptstadt machen Polizisten inzwischen gezielt Jagd auf
Schwarzhändler. Der Weiterverkauf von Olympia-Karten wurde verboten.
Für den Erwerb von Karten zu der Eröffnungs- und Schlussfeiern müssen
Fotos und andere persönliche Daten eingereicht werden, um den
Schwarzhandel zu erschweren. Dennoch werden Eintrittskarten für die
Eröffnung im Internet schon für bis zu 21.300 Dollar pro Stück
angeboten. (APA/Reuters)
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