Warschau - Randalierer haben am Montag gleich zwei deutsche Maschinen in Polen zu Notlandungen gezwungen. In einem Fall behauptete ein Russe, ein Terrorist zu sein. Polnische Polizisten nahmen den Mann nach der Landung auf dem Flughafen Pyrzowice fest und durchsuchten sein Gepäck. Hinweise darauf, dass er ein Terrorist sein könnte, fanden sich aber nicht, sagte Major Cezary Zaborski, der Sprecher der Grenzwacht. Der Airbus A320 der Lufthansa war in Frankfurt am Main mit mehr als 110 Passagieren gestartet. Er setze danach seinen Flug nach Kiew fort. Wenige Stunden später war ein LTU-Flug von Bangkok nach Düsseldorf betroffen. Die Maschine musste auf dem Warschauer Flughafen Okecie landen, weil ein offenbar betrunkener Deutscher auffällig geworden war. Die Frau des Mannes setzte die Reise mit dem Kind fort, wie Polizeisprecher Wojciech Zachariasz sagte. In Polen drohen bis zu drei Jahre Haft, wenn eine Notlandung eines Passagierflugzeugs notwendig wird.(APA/AP/dpa)