Korneuburg - Als "erschreckend" hat die Stadtgemeinde Korneuburg am Dienstag auf ihrer Homepage die Zerstörung von mehr als 30 Gräbern auf dem Friedhof in der Vorwoche bezeichnet. Es handle sich um einen "Vandalenakt in bisher noch nie dagewesenem Ausmaß". Der ORF Niederösterreich berichtete unterdessen von einer geplanten Prämie von 1.000 Euro für Hinweise, die zur Ausforschung der Täter führen.

Budgetüberschuss soll bei Sanierung unterstützen

SP-Bürgermeister Wolfgang Peterl bietet nun den geschädigten Grabbesitzern finanzielle Hilfe an. Nach Angaben der Stadtgemeinde sollen aus dem Budgetüberschuss des vergangenen Jahres 5.000 bis 6.000 Euro ausbezahlt werden.

Peterl will einen diesbezüglichen Vorschlag in der Stadtratsitzung am Mittwoch einbringen. Da es sich bei vielen Grabbesitzern um Pensionisten handelt, soll die Auszahlung nach sozialen Kriterien gestaffelt erfolgen.

Grabschänder gesucht

In der Nacht auf Mittwoch vergangener Woche waren 20 und eine Nacht später weitere 13 Grabstellen verwüstet worden. Außerdem wurden Türen mehrerer Räumlichkeiten auf dem Friedhof eingetreten. Die Stadtgemeinde Korneuburg ersucht Friedhofsbesucher nicht nur um erhöhte Aufmerksamkeit, sondern auch um zweckdienliche Hinweise, die zur Ausforschung der Täter führen. (APA)