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Die Journalisten, die für insgesamt 19 Medien berichten, bei ihrer Ankunft am Flughafen Lhasa: Laut chinesischen Angaben sind Associated Press, das Wall Street Journal und U.S. Today aus den USA, Financial Times aus London, die russische Itar-Tass, Kyodo/Japan, Lian He Zao Bao aus Singapur, KBS aus Südkorea, Al Jazeera/Qatar, South China Morning Post und Phoenix TV aus Hong Kong und die Central News Agency aus Taiwan vertreten.

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Bei antichinesischen Ausschreitungen in Lhasa wurden laut offiziellen Angaben 19 Menschen getötet.

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Peking - Die chinesische Regierung veranstaltet nach eigenen Angaben am Mittwoch eine Reise für ausländische Pressevertreter in die tibetische Hauptstadt Lhasa. Außenamtssprecher Qin Gang sagte am Dienstag, die etwa ein Dutzend Journalisten sollten sich dort über die jüngsten Ereignisse informieren und Opfer der antichinesischen Ausschreitungen, die er als kriminelle Gewaltakte bezeichente, interviewen können.

Nach Angaben von Medienvertretern wurden für die dreitägige Reise unter anderem die US-Nachrichtenagentur AP, die japanische Agentur Kyodo, der katarische Nachrichtensender Al Jazeera, die britische Zeitung "Financial Times" und das "Wall Street Journal" aus den USA ausgewählt. Auch Medien aus Hongkong und Taiwan sollen demnach vertreten sein.

Tibet-Reise für Diplomaten

Chinas Regierung organisiert am Wochenende auch eine Reise für westliche Diplomaten nach Tibet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa in Peking vom Donnerstag werden ranghohe Diplomaten aus 17 Botschaften nach Lhasa reisen, um sich ein Bild von der Lage nach den Unruhen zu machen.

Die Teilnehmer an der Reise, darunter auch ein deutscher Vertreter, sind meist auf der Ebene der Leiter der politischen Abteilungen. Beteiligt sind unter anderem die USA, Russland, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Auch sind nach dpa-Informationen Vertreter der europäischen Troika dabei.

China hat ausländischen Journalisten seit dem Beginn der Unruhen in Lhasa den Zugang zur autonomen Provinz Tibet verwehrt und die Berichterstattung westlicher Medien über die Ereignisse als nicht den Fakten entsprechend kritisiert. Amtlichen chinesischen Angaben zufolge sind bei den Unruhen 19 Menschen ums Leben gekommen. Exil-Tibeter sprechen dagegen von etwa 140 Toten in Tibet und benachbarten Provinzen. (APA)