Wenn vor etlichen Jahren die Vermögenssteuer vom damaligen SP-Finanzminister Ferdinand Lacina abgeschafft wurde, "dann genügt die Restbesteuerung für Grund und Boden", stellte Vorarlbergs Landeshauptmann dezidiert fest. Die Aussage von Bernhard Felderer, dem Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS), wonach man im Auge behalten müsse, dass Immobilien im Gegensatz zu Kapital "nicht davonlaufen können", bezeichnete Sausgruber als inakzeptabel.
Inland
Sausgruber: "Finger weg von Grund und Boden!"
Vorarlbergs Landeshauptmann ist strikt gegen eine Einbeziehung von Immobilien
Bregenz - Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V)
hat am Donnerstag ein Einbeziehen von Grundvermögen in eine
allfällige Vermögenszuwachssteuer vehement abgelehnt. "Mein
Standpunkt lautet: Finger weg von Grund und Boden", betonte der
Landeshauptmann gegenüber der APA. Von einer Ausweitung einer
Vermögenszuwachssteuer in den Immobilienbereich halte er gar nichts,
so Sausgruber.
Grundsätzlich kann sich Sausgruber aber eine
Vermögenszuwachssteuer vorstellen - falls sie trotz Sparanstrengungen
notwendig sein sollte, um das Gesundheitssystem zu finanzieren. Diese
solle sich auf Gewinne beziehen, die durch Kauf und Verkauf von
Wertpapieren erzielt werden.
(APA)