Fritz Schimke (13 Se 5/07a, 13 S 5/08b, BG Josefstadt) gehörte schon in den Sechzigern zu den hartnäckigsten Bildjournalisten Österreichs. Den Neid der Kollegenschaft hatte sich der Pressefotograf Fahrer extravaganter Mercedes-Limousinen zugezogen. Sein interessantestes Geschäft hatte er wohl mit Ronald Biggs, dem mittlerweile 79-jährigen Posträuber (The Great Train Robbery) in Brasilien, sein riskantestes mit Krediten, die er gemeinsam mit einem Grinzinger Heurigenwirt aufgestellt hatte. Schimke war auch an Magazingründungen beteiligt, deren unsinnigste ein EXZESS, deren schillerndste das WIWO-Wiener Wochenblatt-Revival war, nachdem Miesmacher Erich Reindl (1 Se 13/99h, BG Urfahr-Umgebung) die Rechte dafür erworben hatte. Am 2. April wird er sich am Bezirksgericht Josefstadt um eine Neuordnung seiner Finanzen bemühen.Die Kendis Star Group GmbH (23 Se 57/07p, LG Salzburg) verspricht einen "Knaller des Jahres" allen, die sich für den "Wahnsinn aus der Spritze" entschieden haben. Höhepunkt: "Sei es zum Junggesellenabschied, zum Geburtstag, Faschin [sic!], Firmenfeier oder andere Anlässe", ist laut www.kendis.at das Konsumieren alkoholischer Getränke, zwar oral, per Injektionsspritze. Mag sein, dass der Unsinn im Sommer per abgewiesenem Konkursantrag gestoppt wurde. Hoffentlich! ( Harry Kain , DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.3.2008)