Vor zwei Wochen wurde der neue Terminal in London Heathrow eingeweiht. Doch so makellos wie der Glasbau wirken soll, ging die Eröffnung bei Weitem nicht über die Bühne
Redaktion
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Auch am zweiten Tag seit der chaotischen Inbetriebnahme des neuen Terminals in London-Heathrow mussten Fluggäste am Freitag wieder mit Verspätungen, verschwundenem Gepäck oder der Streichung ihrer Flüge rechnen. Die Gesellschaft British Airways, die als einzige das als hochmodern gepriesene Terminal 5 nutzt, wollte nach eigenen Angaben versuchen, trotz erheblicher Probleme mit der Gepäckabfertigung etwa 80 Prozent der geplanten Maschinen starten zu lassen.
Bei den 20 Prozent der bereits am Morgen gestrichenen Flüge handele es sich ausschließlich um Inlands- sowie europäische Kurzstrecken, erklärte ein Sprecher. Alle Langstreckenflüge sollten stattfinden. Passagiere sollten vor der Anreise zum Flughafen möglichst im Internet prüfen, ob ihr Flug startet
Von dem Reisechaos, das am Donnerstag mit der Inbetriebnahme des 4,3 Milliarden Pfund (5,5 Milliarden Euro) teuren Terminals 5 ausbrach, waren tausende Reisende betroffen. Viele von ihnen wurden über Nacht in Londoner Hotels untergebracht. Zahlreiche andere harrten auf Bänken oder am Boden auf dem Flughafen aus.
Nach Angaben des für Verkehrspolitik zuständigen Abgeordneten der Konservativen Partei David Wilshire war zunächst nicht klar, ob British Airways und der Flughafenbetreiber BAA die Hauptverantwortung für das teilweise Versagen der Gepäckabfertigung und das dadurch ausgelöste Chaos trägt. (APA/AP)
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