Genf - Die Welthandelsorganisation (WTO) wird nach Informationen der Nachrichtenagentur AP im Streit zwischen Brüssel und Washington über den Export von hormonbehandeltem Rindfleisch aus den USA gegen die Europäer entscheiden. Die Entscheidung der WTO erlaubt es den USA und Kanada zudem, ihre Sanktionen gegen europäische Agrarprodukte wie Roquefort-Käse, Trüffel und Dijon-Senf aufrechtzuerhalten, die jedes Jahr einen Umfang von mehreren Zigmillionen Euro haben.

Diese Entscheidung in dem seit zwölf Jahren andauernden Streit geht aus einer Zusammenfassung hervor, die die AP am Freitag erhielt. Das Urteil soll am nächsten Montag offiziell bekanntgegeben werden.

Nordamerika überzeugte

Die EU hatte sich gegen die Einfuhr des hormonbehandelten Fleischs gewehrt, da sie darin eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit sieht. Allerdings konnten die USA und Kanada die WTO davon überzeugen, dass es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse gebe, die diese Sorgen untermauerten. (APA/AP)