Graz - Die polizeiliche Überwachung der Grazer FPÖ-Stadträtin Susanne Winter, die im Gemeinderatswahlkampf im Jänner nach islamfeindlichen Aussagen Drohungen erhalten hatte, kostet pro Tag 2.670 Euro. Dies habe Innenminister Günther Platter auf eine parlamentarische Anfrage des BZÖ bekanntgegeben, hieß es am Samstag in einer Aussendung des Bündnis Zukunft Österreich. Insgesamt sei die Marke von 200.000 Euro bereits überschritten worden.BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz verbindet mit dieser Information auch die Forderung, die FPÖ bzw. Winter möge für diese Kosten selbst aufkommen: "Bei den gezielt einstudierten und verlesenen Äußerungen von Winter handelte es sich keineswegs um Betrachtungen im Sinne der freien Meinungsäußerung, sondern schlichtweg um eine Wahlkampfstrategie der FPÖ." Daher sei es nicht einzusehen, dass die Allgemeinheit für diesen "Wahlkampfgag" aufkommen müsse, so Grosz. Die Kosten sollten aus der Parteienförderung oder aus dem Stadtratsgehalt von Winter rückerstattet werden. (APA)