Die zum Verkauf stehende Unterhaltungssparte hat den deutschen Medienkonzern EM.Sport im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerissen. Durch die massive Abwertung des Geschäfts belaufe sich der Verlust nach Steuern für den gesamten Konzern auf 41,2 Mio. Euro nach einem Gewinn von 9,9 Mio. Euro ein Jahr zuvor, teilte EM.Sport am Montag in München mit. Ohne die Unterhaltungssparte wies EM.Sport einen Gewinn von 9,1 nach 9,7 Mio. Euro aus.

Bei einem um vier Prozent auf 230,7 Mio. Euro gestiegenen Umsatz erwirtschafteten die fortzuführenden Bereiche ein Betriebsergebnis (Ebit) von 15,3 Mio. Euro. Das ist zwar ein Plus von 32 Prozent. EM.Sport liegt damit aber nur am unteren Ende der selbst gesteckten Spanne von 15 bis 17 Mio. Euro.

An dem Verkauf der Unterhaltungssparte hält EM.Sport unverändert fest, gibt aber keinen Zeitrahmen mehr an. In der derzeitigen Finanzkrise wird der Konzern seine einstigen Wurzeln nicht los. "Priorität hat die Erzielung eines wirtschaftlich akzeptablen Ergebnisses", teilte das Unternehmen mit.

Zum Ausbau des lukrativeren Sport-Geschäfts will EM.Sport seine Verbindungen mit dem Schweizer Medienunternehmen Highlight Communications ausbauen. Da aber noch nicht klar ist, wie genau das aussehen soll, will der Vorstand seine Erwartungen an das laufende Jahr nicht quantifizieren. Das Ebit solle verbessert werden, hieß es lediglich. EM.Sport hält gut 25 Prozent an den Schweizern. (APA/Reuters)