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Chinas Raubkopierer lieben sie. Marken-Handtaschen, CDs, DVDs, Polo-Shirts. Und Autos. Denn wer denkt, dass nur "die kleinen Dinge des Lebens" gefälscht werden, der irrt. BMW, DaimlerChrysler und Co stößt es sauer auf, wenn sie an das Land der Mitte denken.

Fotos: AP/Baker, EPA/Stapleton

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CEO (Shuanghuan)
Von vorne und der Seite erscheint er unbekannt, der CEO des Autobauers Shunghuan. Aber die Heckpartie zeigt sehr deutlich, welcher Wagen hier Modell gestanden hat. Der X5 des deutschen Autoherstellers BMW.

Foto: EPA/Ho

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CEO: Heckansicht
Das Modell solle andere Käuferschichten ansprechen als der X5, erklärt Karl Schlössl vom Münchener Importeur China Automobile. "Der CEO-Kunde sucht einen Hyundai, Kia oder einen gebrauchten SUV. Wir bieten ein Neufahrzeug zum gleichen Preis."

Foto: AP/Probst

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X5 (BMW)
BMW drohte mit Klage, überlegte es sich aber anders. Sprecher Rudolf Probst erklärt auf bild.de: "Wir werden nicht gegen den CEO vorgehen. Sein Design entspricht nur teilweise dem des alten X5. Dieser Mischmasch ist kein echtes Plagiat."

Foto: AP

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F8 (BYD)
Mercedes oder nicht Mercedes? Das ist hier die Frage. Ein heißer Kandidat für eine Top-Platzierung im Ranking der gut gemachten Plagiate ist das chinesische Cabrio F8.

Foto: EPA/Widdis

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Mercedes (DaimlerChrysler)
Vorbilder für das versenkbare Stahldach des "Build Your Dream"-Schlittens mag es viele gegeben haben. Doch nicht für die Frontpartie. Die stammt von der Mercedes-C-Klasse. Da es den F8 in Europa nicht zu kaufen gibt, brummelte DaimlerChrysler, aber brüllte nicht. Ganz anders beim chinesischen Smart-Verschnitt.

Foto: dpa/Hanselmann

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Noble (Shuanghuan)
Klein, aber oho. Das ist der Smart. Oder sollte man sagen, der Noble? Kaum sind sie auseinander zu halten die beiden Flitzer. Beim Modell des chinesischen Autobauers Shuanghuan handelt es sich um einen Viersitzer, der 40 Zentimeter länger ist als der Zweisitzer Smart. Nach Daimler-Protest wurden die Formen des Noble etwas kantiger.

Foto: REUTERS/Lee

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Smart (DaimlerChrysler)
Der Mini-Flitzer wurde zwar nicht eins zu eins kopiert, doch das ist DaimlerChrylser egal. Laut Mercedes-Vorstand Rainer Schmückle ist beim Smart der Urheberrechtsschutz besonders wichtig. Hier "habe DaimlerChrysler ein völlig eigenständiges Fahrzeugkonzept mit eigener Formsprache entwickelt". Daher spiele es keine Rolle, "dass die Kopie vier Sitze habe".

Foto: EPA/Stapleton

UFO (Jonway)
Kein Ufo ist gelandet, sondern ein Zwilling des RAV4 von Toyota. Dies geschah bei der Internationalen Automobilausstellung im September 2007 in Frankfurt. Der SUV von Zhejiang Jonway sieht dem Modell von Toyota nicht nur von vorne, sondern auch von hinten zum Verwechseln ähnlich.

Foto: STANDARD/Stockinger

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RAV4 (Toyota)
Wie die Fachzeitschrift Automotive News Europe berichtet, kann Toyota den UFO-Verkauf nicht mit juristischen Mitteln stoppen. Es bestehe kein Patentschutz für die Modelle in Europa. Toyota reagierte, in Zukunft werde auf einen besseren Schutz der Designs gesetzt.

Foto: REUTERS/Wermuth

Florid (GWM)
Auch "Great Wall Motors" profitiert vom nicht vorhandenen Patentschutz von Toyota. Für den Florid hat sich das Unternehmen den Yaris zum optischen Vorbild genommen.

Foto: Great Wall Motors

Yaris (Toyota)
Zum Verwechseln sehen sie sich ähnlich, der Florid und der Toyota Yaris, das Auto des Jahres 2000.

Foto: STANDARD/dawo

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Die Chinesen sind auf dem Vormarsch. Nach Handtaschen und Polo-Leiberl werden auch Autos plagiiert. Die betroffenen Autobauer, wie BMW und DaimlerChrylser, sind empört und wollen dem Treiben per Klagen Einhalt gebieten. Deren Ausgang ist aber noch ungewiss. (Reuters/Dorit Krobath)

Foto: AP/Maurer