"Gall'sche Schädel- und Büstensammlung" im Frauenbad Baden bis 18. Mai zu sehen - Am 9. März jährt sich der Geburtstag des Arztes zum 250. Mal
Redaktion
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Baden - Am 9. März 2008 jährte sich der 250. Geburtstag des Begründers der
Phrenologie Franz Josef Gall (1758-1828). Zu diesem Anlass präsentiert das Rollettmuseum Baden die "Gall'sche Schädel- und Büstensammlung": Im Frauenbad Baden sind bis 18. Mai
rund 100 Gipsbüsten, Schädel und Gehirnmodelle zu sehen, die der Arzt zu Forschungszwecken ab 1796 gesammelt hatte.
Die Ausstellung wurde am Montag eröffnet. Laut Aussendung
der Stadtgemeinde befinden sich unter den Exponaten die "Köpfe" von
bekannten Wiener Persönlichkeiten des beginnenden 19. Jahrhunderts
ebenso wie die Schädel von Selbstmördern, Verbrechern und Menschen,
die im "Narrenturm" starben. Auch die Büste des berühmten Angelo
Soliman, jenes Afrikaners, der im 18. Jahrhundert in den Diensten von Alois I. von Liechtenstein stand, findet sich in der Sammlung.
Rollettmuseum
Das Rollettmuseum der Stadt Baden geht auf den Badener
Landgerichtsarzt Anton Franz Rollett (1778-1842) zurück, der 1810
seine reichhaltige private Sammlung zoologisch-botanischen und
ethnographisch-kunsthistorischen Inhalts öffentlich zugänglich
machte. Nach seinem Tod übergab die Familie die Sammlung an die
Stadt. Das Museum fand nach mehreren Übersiedlungen - gemeinsam mit
dem Stadtarchiv - im ehemaligen Weikersdorfer Rathaus eine bleibende
Unterkunft und wurde nach Kriegsende 1957 wiedereröffnet. (APA/red)
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