In Deutschland sind die Strompreise in der Regel höher als in Österreich, wo ein ansehnlicher Teil der elektrischen Energie in zum Teil bereits abgeschriebenen Wasserkraftwerken und damit billigst erzeugt wird. Davon will auch die EAA profitieren, indem sie den Strom möglichst günstig einkauft und in Deutschland etwas günstiger als die Konkurrenz verkauft.
Günstiger Einkauf aufgrund der "Bereitschaft, ins Risiko zu gehen", sind nach Angaben von Irschik auch mit ein Grund gewesen, warum die EAA trotz milden Winters, kräftig gestiegener Öl- und Gaspreise sowie abwandernder Kunden mehr Gewinn geschrieben hat. In dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2006/07 verbesserte sich der Gewinn (Ebit) auf 86,3 (37,5) Mio. Euro. Der im Vorjahr erfolgte Ausstieg der Energie AG Oberösterreich und der Linz AG aus der EAA ist bereits berücksichtigt. Der Gewinn wurde fast zur Gänze an die Eigentümer Wien Energie, EVN (je 45 Prozent), Bewag (7,0 Prozent) und Begas (6,0 Prozent) überwiesen.