Nexen ist die größte im Jemen tätige Ölfirma. Der Anschlag ereignete sich im Stadtteil Haddah, in dem neben Diplomaten auch viele Mitarbeiter westlicher Ölfirmen wohnen. Am Sonntagabend war das Viertel bereits mit Mörsergranaten beschossen worden. Zu dem Angriff, bei dem ebenfalls nur Sachschaden entstanden war, bekannte sich später eine lokale Zelle des Terrornetzes Al-Kaida. Die US-Botschaft hatte nach dem Angriff den größten Teil ihrer Mitarbeiter und deren Familienangehörige aus Sicherheitsgründen aus dem Jemen abgezogen.
Steigende Armut, sinkende Ölförderungen
Der Jemen zählt zu den ärmsten Länder der Welt. Die Ölförderung lässt seit 2001 nach Angaben der Weltbank stetig nach, in einigen Teilen ist es wegen Armut und Arbeitslosigkeit zu Protesten gekommen. Immer wieder werden Ausländer angegriffen, auch Entführungen sind keine Seltenheit.