Darabos aber kann das egal sein: Innerhalb weniger Wochen hat sich das Bundesheer-Kontingent im Tschad Respekt verschafft - zunächst bei der von Banden drangsalierten Bevölkerung (der herzlich egal sein dürfte, ob man nach Ansicht der UNHCR-Sprecherin noch mehr leiden muss, um als Betroffener einer "humanitären Katastrophe" zu gelten). Denn die Österreicher haben eine in vielen anderen Konflikten bewährte Tradition, mit den Betroffenen zu reden, ihre Sorgen wahrzunehmen und gegebenenfalls auch mit militärischen Mitteln dazwischenzufahren, wenn es gilt, Schwache zu schützen.
Darüber hinaus haben die Soldaten offenbar einen sehr professionellen Job erledigt - das hat Eufor-General Patrick Nash auch dadurch anerkannt, dass er Oberst Heinz Assmann zum Kommandanten der besonders heiklen Sondereinsatzkräfte gemacht hat. Er wird Franzosen und Finnen, Iren und Schweden befehligen - was eine hohe Anerkennung für die österreichischen Streitkräfte bedeutet, die in Afrika sehr viel besser aufgestellt sind als erwartet (und von der Opposition behauptet).