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Norbert Darabos in einem Flüchtlingscamp.

Foto: REUTERS/HBF/Peter Lechner/Handout
Wien - Die Bundesregierung hat am Mittwoch in Wien die Verlängerung des österreichischen Tschad-Einsatzes bis Ende des Jahres beschlossen. Bis zu 160 Bundesheer-Soldaten können damit zumindest bis Ende 2008 in dem zentralafrikanischen Land bleiben. Vor einer etwaigen weiteren Verlängerung soll der Evaluierungsbericht von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon über den EU-Einsatz im Tschad abgewartet werden.

Wie ein Sprecher des Verteidigungsministerium sagte, befinden sich derzeit rund 150 Bundeswehrangehörige im Tschad, der maximal mögliche Rahmen wurde also noch nicht ausgeschöpft. Zusätzlich können noch am Ende der Mission 50 Pioniere zum Abbau des österreichischen Camps in den Tschad entsandt werden. Außerdem umfasst der im Ministerrat gefasste Beschluss noch die Möglichkeit, 30 weitere Soldaten für allfällige kurzfristige Missionen in den Tschad zu schicken.

Ohne die Verlängerung wäre das Mandat für die österreichische Beteiligung an der EUFOR-Mission im Tschad ausgelaufen. Insgesamt sollen in dem Land rund 3.700 europäische Soldaten für die Sicherheit der Flüchtlinge sorgen, die vor dem Bürgerkrieg im benachbarten Darfur, sowie vor den Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen im Tschad selbst, auf der Flucht sind. (APA)